Grete Kusber - sahinaydin

Direkt zum Seiteninhalt

Grete Kusber

Forschung

      01.08.1904  -  31.10.1987  

Einweihung Grete-Kusber-Platz
Der "Kurdisch-Deutscher Freundschaftskreis" Münsterland e. V. (KDFK), hatte am 8. Oktober 2021 zu einer offiziellen Einweihungsfeier für den Grete - Kusber - Platz in der Gronauer Morgensternsiedlung eingeladen. Grete Kusber (1.08.1904 - 31. 10. 1987), war aktive Antifaschistin und Widerstandskämpferin der KPD gegen den Nationalsozialismus. Am 17.08.2020 hat der Ausschuss für Verkehr, Umwelt, Energie und Tierschutz der Stadt Gronau einstimmig die Benennung eines Platzes in der Morgensternsiedlung (in Gronau) nach der 1987 in Gronau verstorbenen in der NS – Zeit aktiven Antifaschistin und Widerstandskämpferin Grete Kusber beschlossen. Am 18.11.2020 ist vom Bauamt der Stadt Gronau die entsprechende Tafel aufgestellt worden.
Bedingt durch die Corona Pandemie musste die Gedenkveranstaltung verschoben werden. Vor etwa drei Jahren hatte der "Kurdisch-Deutscher Freundschaftskreis" Münsterland e. V. (KDFK) unter Federführung des Vorsitzenden Sahin Aydin, mit einem Bürgerantrag an den Rat der Stadt Gronau beantragt, dass in Gronau eine Straße nach Grete Kusber (Margarete Irmgard Kusber) benannt werden sollte. Redner waren: der Lokalhistoriker Sahin Aydin Vorsitzender des Kurdisch - Deutschen Freundschaftskreises Münsterland e. V. (KDFK), Rainer Doetkotte (CDU), Bürgermeister der Stadt Gronau und Ortwin Bickhove-Swiderski, Landesvorstand VVN-BdA e. V. (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten). Das musikalische Rahmenprogramm gestalteten Vera Kusber (Tochter des Widerstandskämpferin Grete Kusber) und Detlef Lorber (VVN -BdA Münster). Zu dieser gut besuchten Veranstaltung des KDFK Münsterland e.V. in der Gronauer Morgensternsiedlung, waren auch Gäste aus Münster , Nordhorn,Stadtlohn, Gelsenkirchen, Dülmen, Holland.
Grete Kusber war aktive Antifaschistin und Widerstandskämpferin in der NS-Zeit. Sie wurde am 1.08.1904 in Berlin geboren und zog 1922 mit ihrer Familie nach Gronau, wo alle in der Morgensternsiedlung wohnten. Sie trat im Jahre 1928 in die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) ein. In den Jahren 1933-1936 verrichtete sie mehrmals monatlich Kuriergänge an und über die Deutsch-Niederländische Grenze. Dieser Kurierdienst über die Grenze bedeutete in den 30er Jahren eine ständige Lebensgefahr. Von 1936 bis 1940 war sie in den Niederlanden im Niederländischen Widerstand tätig. Ausführliche Infos zu Grete Kusber hier: http://www.kdfk.de/.../06_10_2020_Gre...




Pressemitteilung, 05.01.2021
Seit Dienstag, 5. Januar 2021 gibt es Postkarte von Grete Kusber.
Bestellung gegen portokosten bei KDFK e. V., c/0 Franz Josef Rottmann, Am Berge 59, 48599 Gronau-Epe

Es kann auch durch direktes Antippen hier auch als PDF datei heruntergeladen werden: DOWNLOAD






Pressemitteilung
, 06.10.2020
Ehrung: Ein Platz in Gronau wird nach Grete Kusber benannt
Der Kurdisch-Deutsche Freundschaftskreis Münsterland e. V. ist darüber erfreut, dass jetzt in Gronau ein bisher namenloser Patz nach Grete Kusber benannt wird. Grete Kusber war aktive Antifaschistin und Widerstandskämpferin in der NS-Zeit.
Schon vor etwa drei Jahren hatte der Kurdisch-Deutsche Freundschaftskreis Münsterland e. V. in einem Bürgerantrag an den Rat der Stadt Gronau darum gebeten, dass in Gronau eine Straße nach Grete Kusber (Margarete
Irmgard Kusber) benannt werden sollte.
2019 hat der Gronauer Verkehrsausschuss dem Antrag des Vereins zugestimmt. Gleichzeitig wurde dem Verein aber signalisiert, dass es aktuell schwierig sei, eine angemessene Straße für die Benennung zu finden. Daher hat der Verein ergänzend beantragt, dass ein bisher namenloser Platz in der Gronauer Morgensternsiedlung, in der Grete Kusber auch gewohnt hatte, nach ihr benannt werden soll. Diesem Antrag hat der Gronauer Verkehrsausschuss kürzlich zugestimmt.
In der Morgensternsiedlung wurden in den letzten Jahren mehrere Stolpersteine zum Gedenken an KPD-Widerstandskämpfer/Innen, die in der NS-Zeit aktiv und verfolgt waren, verlegt. Auch zum Gedenken an Grete Kusber und an ihre Mutter sowie ihren Stiefvater wurden dort bereits Stolpersteine verlegt.
Grete Kusber wurde am 01.08.1904 in Berlin geboren und zog 1922 mit ihrer
Familie nach Gronau, wo sie in der Morgensternsiedung wohnten. Im Jahre 1928 trat sie in die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) ein. In den Jahren 1933-1936 verrichtete sie mehrmals monatlich Kuriergänge an und über die Deutsch-Niederländische Grenze. Dieser Kurierdienst über die Grenze bedeuteten in den 30iger Jahren eine ständige Gefahr.
Später floh Grete Kusber nach Amsterdam, wo sie weiterhin politisch aktiv gegen die NS-Herrschaft arbeitete. Von 1936-1940 war sie dort im Niederländerischen Widerstand tätig. Nach ihrer Festnahme wurde sie bis Anfang 1941 im Hammer Zuchthaus inhaftiert. Grete Kusber hat vielen Familien aus dem Ruhrgebiet und besonders sieben Personen aus Wuppertal bei der Flucht ins Exil über die Grüne Grenze nach Holland geholfen. Damit hat sie sich und ihre Familie in große Gefahr gebracht.
Von 1941 bis zu ihrem Tode am 31.10.1987 war Grete Kusber weiterhin in der
Arbeiterbewegung und in antifaschistischen Organisationen aktiv, zum Beispiel bei Nooit-Meer / Nie Wieder e.V. Zudem war sie nach dem Krieg bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und bei der Gewerkschaft Textil-Bekleidung aktiv.
Der Kurdisch-Deutsche Freundschaftskreis Münsterland e.V. bedankt sich beim Rat der Stadt Gronau und besonders bei den Mitgliedern des Verkehrsausschusses dafür, dass die Benennung des Platzes nach Grete Kusber beschlossen wurde. Der Verein hofft jetzt, dass die offizielle Benennung des Platzes bald durchgeführt wird.

Mit freundlichen Grüßen
Sahin Aydin

Vorsitzender von Kurdisch Deutscher Freundschaftskreis Münsterland e. V.


Zurück zum Seiteninhalt